Projekte
Aktuelle Projekte
Optimale Versuchspläne für Thurstone’sche IRT-Modelle
Laufzeit: 01.10.2024 bis 30.09.2027
Die grundlegenden Ziele dieses Projekts bestehen darin, optimale Versuchspläne für Thurstone´sche IRT-Modelle mit metrischen, binären und ordinalen Antworten zu entwickeln und analytisch zu charakterisieren, die eine hinreichend gute Schätzung der Traitscores erlauben. Zudem sollen binäre Paarvergleiche, die aus Rangreihen mit mehr als zwei Alternativen abgeleitet wurden, berücksichtigt werden. Optimale Versuchspläne sind im vorliegenden Fall dadurch definiert, dass Kombinationen solcher Werte von Itemparametern, Faktorladungen und Interzepts, bestimmt werden, die a-priori festgelegte Gütekriterien, wie z.B. Korrelation der geschätzten und wahren Traitscores, optimieren. Damit diese Modelle für die Personalauswahl sinnvoll eingesetzt werden können, sind lediglich positive Faktorladungen zugelassen. Diese Notwendigkeit, die aus Resultaten von Simulationsstudien folgt, erfordert die analytische Entwicklung neuartiger optimaler Versuchspläne. Über die in bisherigen einschlägigen Arbeiten entwickelten optimalen Designs hinausgehend sind hier insbesondere drei Anforderungen zu berücksichtigen: (a) die spezifische Form der Nichtlinearität, (b) die Einschränkung des Versuchsbereichs und © die Einschränkung, dass die Alternativen jeweils auf unterschiedlichen Faktoren laden. Damit die aus dem geplanten Projekt gewonnenen analytischen Erkenntnisse in der Praxis benutzerfreundlich umgesetzt werden können, soll ein entsprechendes R-Programm mit einer Shiny-Umgebung entwickelt werden.
Abgeschlossene Projekte
Explaining osteoarthritis: development and implementation of a multimedia Patient Explanation Package (PEP-OA)
Laufzeit: 01.04.2019 bis 31.03.2021
Grant number: NIHRDH-PB-PG-0817-20031. Osteoarthritis (OA) is a common, debilitating and painful condition, particularly when patients move the affected joint. Core-management approaches (exercise and weight control) reduce pain and improve function, but exercise-induced pain creates anxiety and confusion about such self-management. Common, unhelpful, misconceptions about OA exist and currently professionals do not have the language to explain OA in a way that reflects current scientific understanding. The overarching aim of the project is to improve OA explanations through the development and implementation of a multimedia Patient Explanation Package (PEP-OA). A partial-profile conjoint analysis study with patients will estimate the extent to which new, prioritised, explanation statements are preferred over currently used/available statements. Suitable OA explanations identified in this study will be used in the further development of the multimedia package. The corresponding work package requires the development of an efficient experimental design for the choice experiment which will be carried out at the University of Magdeburg.
Funktionale Datenanalyse von Ganganalyse-Daten
Laufzeit: 06.01.2014 bis 06.01.2018
Bestimmte neurologische Erkrankungen beeinträchtigen die Gehfähigkeit der betroffenen Individuen. In diesem Projekt werden Verfahren der funktionalen Datenanalyse entwickelt, um Daten zu analysieren, die mit Hilfe bildgebender Verfahren in einem Ganglabor bei Kindern und Jugendlichen erhoben werden. Im angewandten Teil des Projekts wird unter anderem untersucht, wie sich bestimmte medizinische Hilfsmittel (Orthesen) auf das Gehverhalten auswirken.
Schätzverfahren für gemischte verallgemeinerte lineare Modelle bei kleinen Stichprobenumfängen
Laufzeit: 01.11.2012 bis 01.11.2016
Verallgemeinerte lineare Modelle mit festen und zufälligen Effekten bieten eine elegante Möglichkeit zur Modellierung abhängiger Beobachtungen. Bei der Schätzung der Modellparameter wird in der Regel angenommen, dass die zufälligen Parameter eine multivariate Normalverteilung besitzen. In diesem Projekt wird ein alternativer und speziell für kleine Stichprobenumfänge geeigneter Ansatz betrachtet, bei dem zwar, wie üblich, die bedingte Verteilung der abhängigen Variable bei gegebenen Werten der zufälligen Parameter zur Exponentialfamilie gehört, die Verteilung der zufälligen Effekte jedoch aus Randomisierungsüberlegungen abgeleitet ist. Für das sich ergebende semiparametrische Modell wird ein Schätzalgorithmus entwickelt. Weiterhin wird in Simulationsstudien numerisch untersucht, wie sich Verletzungen der Normalverteilungsannahme auf die Schätzungen auswirken.