Aktuelles aus der Didaktik der Mathematik

Hier finden Sie aktuelle Meldungen über die Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik.


Erfolgreiche Dissertation von Timo Kosiol

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Am Freitag, den 22. November 2024, hat Timo Kosiol seine Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität in München erfolgreich verteidigt.

Die Dissertation mit dem Titel "Secondary Mathematics Teachers' Technology-Related Knowledge - Conceptualization, Measurement, and Relation to Technology Use" beschäftigt sich mit der Messung des technologie-bezogenen Professionswissens von Mathematiklehrkräften an weiterführenden Schulen.
In seiner Arbeit untersucht Timo Kosiol, wie sich das technologie-bezogene Wissen von Lehrkräften konzeptualisieren und operationalisieren lässt. Dabei geht er unter anderem der Frage nach, inwieweit Selbsteinschätzungen von Lehrkräften als Proxy für tatsächliches Wissen dienen können und welche Profile professioneller Kompetenz basierend auf Wissen und Motivation der Lehrkräfte beschrieben werden können.


Erste Ergebnisse aus seiner Forschung wurden bereits veröffentlicht: Kosiol, T., Ufer, S. (2024). "Teachers' self-reported and actual content-related TPACK - new results on their relation and gender differences." Veröffentlicht in Computers and Education Open, 7, 100205. doi: 10.1016/j.caeo.2024.100205.


Wir gratulieren Timo Kosiol herzlich zur erfolgreichen Verteidigung und den wertvollen Beiträgen zur Bildungsforschung in der Mathematikdidaktik!

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Neuer Artikel zu Motivation im Lehramtsstudium

15.11.2024 -

Neuer Artikel zu Motivation im Lehramtsstudium erschienen Lara Gildehaus (Universität Klagenfurt), Michael Liebendörfer (Universität

Paderborn) und Stefanie Rach (OVGU Magdeburg) haben in Ihrem neu erschienenen Artikel analysiert, welche motivationalen Merkmalen von Lehramtsstudierenden im Fach Mathematik mit Studienprozessen, z. B. der Studienzufriedenheit, zusammenhängen. Vor allem intrinsische Wertüberzeugungen in Bezug auf das Fach zeigen sich als relevant für die Studienzufriedenheit, wobei auch Studiengangsunterschiede zu ungunsten der Gymnasialstudierenden festzustellen sind. Um einen vertieften Einblick in die Motivation zu erhalten, wurde ein neues Messinstrument für Motivation von Lehramtsstudierenden im Fach Mathematik entwickelt, was an die Erwartungs-Wert-Theorie angebunden ist. Der Artikel ist im Journal für Mathematikdidaktik open access erschienen:

https://link.springer.com/article/10.1007/s13138-024-00250-8.

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Fachtag Mathematik 2024

18.09.2024 -

In Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (Leitung: Frau Lootze) und der OVGU Magdeburg (Organisation: Frau Labitzke, unterstützt durch studentische

Hilfskräfte) fand am Mittwoch, den 18. September 2024, der Fachtag Mathematik statt. Die ganztägige Fachtagung richtete sich an (angehende) Mathematiklehrkräfte an weiterführenden Schulen und stand unter dem diesjährigen Thema „Die Kompetenzen des '4K-Modells' im Fokus des Mathematikunterrichts“.

In einem Impulsvortrag von Frau Prof. Rach und in fünf Workshops, die von Fortbildnerinnen, Fachbetreuerinnen und Fachbetreuern des Landes Sachsen-Anhalts gestaltet werden, wurden konkrete Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert, wie Kreativität, kritisches Denken, Kommunikation und Kollaboration im Mathematikunterricht umgesetzt werden können.

Workshop und Vortrag auf der PME in Neuseeland

29.07.2024 -

Stefanie Rach bereicherte auf der Tagung „Psychology of Mathematics Education“ (17.-21.07.2024 in Auckland (NZ)) den Early Researcher Day. Mit über 70 Promovierenden aus der ganzen Welt gestaltete sie einen Workshop zum Thema „Questionnaires as Measurement Tool in Mathematics Education Research“. Zudem präsentierte sie im Rahmen der Konferenz einen Vortrag mit dem Titel „Students’ interest when combining modelling and experimentation – is it worth the effort?“ , in dem sie erste Ergebnisse aus dem Projekt Ex2MoMa zusammen mit Kolleg*innen vorstellte.

Stefanie Rachs Vorträge zum Thema "Was traue ich mir in Mathematik zu?"

02.05.2024 -

Stefanie Rach hat beim khdm-Tag in Paderborn am 26.04.2024 Ergebnisse zum Selbstkonzept von Studierenden vorgestellt: „Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartung in der Studieneingangsphase Mathematik“. Dimensionale Vergleiche könnten eine Erklärung sein, warum das Selbstkonzept bzgl. universitärer Mathematik bei Lehramtsstudierenden stärker absinkt als bei Fachstudierenden in der Studieneingangsphase.

Am 30.04.2024 trug sie zudem im mathematischen Kolloquium in Bremen vor: „Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartung in mathematischen Lernprozessen“. Dabei ging sie auch auf das mathematikbezogene Selbstkonzept von Schüler*innen der Sekundarstufe 1 ein, das durch das Modellieren mit Experimenten ggf. gefördert werden kann.

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Stefanie Rach und Christian Kaspers tragen über mathematisches Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartung vor

25.04.2024 -

Am Mittwoch, 24.04.2024, trugen Stefanie Rach und Christian Kaspers im Forschungskolloquium Bildungsforschung zu folgenden Thema vor:

Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartung: Voraussetzung, Vermittlung und Ziel von Lernprozessen

Dieser Vortrag fokussiert das domänenspezifische Selbstkonzept, das als die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten in einer spezifischen Domäne definiert wird, und die situationsspezifische Selbstwirksamkeitserwartung, die als Einschätzung des erwarteten Erfolgs bei einer Aufgabe definiert wird. Wenn Studierende freiwillig ein Studium mit dem Fach Mathematik wählen, kann davon ausgegangen werden, dass sie über ein hohes mathematisches Selbstkonzept und eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung verfügen. Empirische Studien zeigen diesbezüglich jedoch eine große Varianz zwischen Studierenden, was durch hohe Anforderungen in der Studieneingangsphase erklärt werden kann. Daten einer Mixed-Methods-Studie mit Lehramtsstudierenden der Sekundarstufe geben Einblick in die Bedeutung von Selbstkonzept und Selbstwirksamkeitserwartung für erfolgreiche Lernprozesse.

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Vorträge auf der GDM-Tagung 2024

11.03.2024 -

Franziska Labitzke, Kolja Pustelnik und Stefanie Rach besuchten vom 4.-8.3.2024 die Jahrestagung der GDM 2024 in Essen und präsentierten dort die folgenden Vorträge:

Kolja Pustelnik: „Sicht von Lehrkräften auf die Beziehung von akademischer und schulischer Mathematik“ 
In diesem Vortrag präsentierte Kolja Pustelnik ein Forschungsvorhaben zu einer Interviewstudie, das die Vorstellungen von Lehrkräften auf Verbindungen von schulischer und akademischer Mathematik erforscht. Die Vorstellungen der Lehrkräfte sollen dabei insbesondere verglichen werden mit Vorstellungen von Fachdozierenden der Universität.

Katrin Förtsch, Carina Albu, Stefanie Rach, Sebastian Geisler, Anke Lindmeier: "Professionelle Kompetenzen von angehenden Lehrkräften und Lehrkräften im Seiteneinstieg: das Projekt kyMa"
Stefanie Rach (in Vertretung für Katrin Förtsch) und Carina Albu präsentierten das Projekt kyMa (know your Math), in dem es darum geht, einen breiten Blick auf die Kompetenzentwicklung angehender Lehrkräfte und Lehrkräfte im Seiteneinstieg zu werfen. Obwohl es bereits zahlreiche Studien zu professionellen Kompetenzen gibt, die die Entwicklung einzelner Kompetenzfacetten, wie beispielsweise des professionellen Wissens, der Wahrnehmung oder motivational-affektive Aspekte, fokussieren, fehlt es bisher an breitgefächerten, gesicherten Daten.

Stefanie Rach: "Selbstwirksamkeitserwartung bei Mathematikaufgaben im Lehramtsstudium: Unterschiede zwischen Studiengängen"
In diesem Vortrag wurden überraschende Ergebnisse zur Genese von Selbstwirksamkeitserwartung bei Lehramtsstudierenden präsentiert. Vor allem das schulische Selbstkonzept scheint wichtig zu sein, während das universitäre Selbstkonzept als weniger wichtig erscheint. Die Ergebnisse geben Hinweise auf die Validität der Messung von Selbstkonzeptfacetten.

Thomas Bauer, Eva Müller-Hill, Silke Neuhaus-Eckhardt und Stefanie Rach: "Semiotische Aspekte der Strategie 'Illustrieren am Beispiel' beim Beweisverstehen"
In diesem kooperativ gehaltenen Projekt zum Beweisverständnis im Studium wird der Beweisprozess in den Blick genommen. Anhand der Daten einer Lauten-Denken-Studie wird erläutert, warum die Strategie "Illustrieren am Beispiel" in manchen Fällen nicht hilfreich ist.

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Lösungsbeispiele - na klar, aber wie?

15.02.2024 -

Im Mathematikunterricht der Primar- und Sekundarstufe spielen Lösungsbeispiele eine große Rolle. Wie diese gestaltet werden sollen, um lernförderlich zu sein, stand im Fokus eines Workshops für Mathematiklehrkräfte am 15.02.2024 in Halberstadt. Frau Prof. Rach stellte den Stand der Forschung vor, im Anschluss diskutierten die erfahrenen Lehrkräfte Umsetzungsmöglichkeiten insbesondere für das Argumentieren und Modellieren im Unterricht.

Neuer Artikel zum mathematischen Modellieren und Experimentieren erschienen

16.01.2024 -

Stefanie Rach veröffentlichte kürzlich gemeinsam mit Sebastian Geisler (Uni Potsdam) einen neuen Beitrag zum mathematischen Modellieren und Experimentieren. Der Beitrag ist unter folgendem Link frei abrufbar.

Zusammenfassung

Das Modellieren ist eine mathematische Schlüsselkompetenz. Bisherige Studien lieferten jedoch widersprüchliche Ergebnisse über die Motivation von Schülerinnen und Schülern beim Modellieren. Ein häufig diskutierter Ansatz, die Motivation zu fördern, ist es,  Modellierungsaufgaben mit wissenschaftlichen Experimenten zu kombinieren. In diesem Beitrag wird analysiert, welche Schülerinnen und Schüler von solchen kombinierten Aufgaben profitieren (im Sinne von vorteilhaften affektiven Zuständen wie situativem Interesse und Kompetenzwahrnehmung). Dazu wurde eine Studie mit 82 Schülerinnen und Schülern, die verschiedene Lernsituationen mit und ohne Experiment bearbeiteten, durchgeführt, wobei ihr individuelles Interesse und ihr mathematisches Selbstkonzept berücksichtigt wurden.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Motivation der Schülerinnen und Schüler sowohl von der Lernsituation als auch von ihren affektiven Merkmalen abhängen. Insbesondere zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler mit geringem individuellen Interesse an Mathematik situativ besonders am Experimentieren, nicht jedoch am Modellieren der experimentell erhobenen Daten Interesse haben, während Schülerinnen und Schüler mit hohem individuellem Interesse am meisten am Modellieren ohne Experimente interessiert sind.

Geisler, S., & Rach, S. (2023). Who benefits from modelling tasks combined with experiments? Effects of students’ affective traits and learning situations on situational interest and feeling of competence. Quadrante32(2), 130–152. https://doi.org/10.48489/quadrante.31452 

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Disputation Patrick Fesser

18.10.2023 -

Herr Patrick Fesser hat seine Doktorarbeit am 18. Oktober 2023 erfolgreich verteidigt. 

Wir sagen "Herzlichen Glückwunsch" und bedanken uns für die schöne Zeit. Für für seine weitere berufliche Laufbahn wünschen wir Herrn Dr. Patrick Fesser einen guten Start und weiterhin viel Erfolg.

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Letzte Änderung: 04.12.2024 - Ansprechpartner: Webmaster